St. Pölten, 18.01.2013 (dsp) Die Erlösungstat Jesu Christi am Kreuz „sucht nach der Antwort und die Annahme durch den Menschen“, betonte Abt Columban Luser vom Benediktinerstift Göttweig bei der 4. Katechese zum „Jahr des Glaubens“ in der Franziskanerkirche in St. Pölten. Das Kreuz sei „die große Einladung Gottes, das Leben des drei-einen Gottes mitzuleben“. Dies geschehe vor allem in der Kirche, die die Aufgabe in sich trage, „Sakrament“ zu sein „für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit“, wie es im Konzilsdokument „Lumen Gentium“ heißt.
"Darstellung des Herrn" - 40 Tage nach Weihnachten erinnert dieses Fest daran, dass Christus das Licht der Welt ist. Seit dem 10. Jahrhundert werden an diesem Tag Kerzen geweiht als Segenzeichen für Mensch, Tier und Haus.
Täglich verschafft er sich Schlagzeilen in den Medien. Hin und wieder müssen wir auch persönlich mit ihm Bekanntschaft machen. Er bedroht Menschen, die uns lieb sind; manchmal nimmt er sie uns. Und eines Tages steht er unausweichlich vor uns: der Tod. Wir kennen ihn alle, und kennen ihn doch nicht. Was ist er? Endpunkt und Vernichtung? Oder Wandlung und Beginn von etwas Neuem?
Ein Gekreuzigter als Inbegriff der Liebe Gottes? Für die Heiden der Antike ist es eine Eselei. Für rechtgläubige Juden und Muslime bis heute ein abwegiger, gotteslästerlicher Gedanke. Für moderne, liberale Erfolgsmenschen eine Peinlichkeit. Für gläubige Christen nach wie vor das Um und Auf ihres Glaubens.
Christ und Christin sein heißt, von Jesus Christus glauben und leben lernen. Im Zentrum des Christentums steht kein heiliges Buch, keine Philosophie, auch kein Moralgesetz, sondern eine konkrete Person: Jesus von Nazaret .